Wie wird man Crew-Mitglied?

Du möchtest nicht im Rampenlicht stehen, jedoch trotzdem Teil verschiedener Produktionen bei Film, Fernsehen, Theater, Hörfunk und anderen Events sein? Als Crew-Mitglied gibt es viele verschiedene Aufgaben, denen du hinter der Bühne bzw. Kamera nachgehen kannst. Maskenbildner, Veranstaltungstechniker, Schneider, Kulissenbauer, Kameramann und Stagemanager sind nur ein paar Beispiele. Du kannst dir nichts schöneres vorstellen als Teil der Crew zu werden und Shows sowie Produktionsaufnahmen mitzugestalten, weißt aber nicht genau, wie du deine Karriere anpacken sollst? Dann ist dieser Artikel genau das Richtige, denn er gibt dir hilfreiche Tipps mit an die Hand.

#1 Welche Eigenschaften sollte ein angehendes Crew-Mitlgied mitbringen?

Die Anforderungen an die Crew-Mitglieder hängen in erster Linie von dem ausgewählten Beruf ab. Fachkompetenzen sind eine Sache, Persönlichkeit- und Sozialkompetenzen eine andere. Bei letzteren zweien gibt es einige Überschneidungen, die in fast allen Berufsbildern gefordert werden. Dazu zählt das Interesse an Theater, Film, Fernsehen und anderen kreativen Formaten sowie Ästhetik und künstlerische Ausdrucksformen. In den meisten Fällen ist ebenso handwerkliches Talent gefragt. Um sich gut in eine Crew einfinden zu können, ist es definitiv von Vorteil, wenn man kommunikativ und anpassungsfähig ist sowie ausgezeichnete Teamfähigkeiten an den Tag legt.

Viele Künstler sind sehr eigen, daher kann Sensibilität und Empathie im Umgang mit ihnen sehr hilfreich sein. Zudem sollten Einsteiger kein Problem mit ungewöhnlichen Arbeitszeiten (an Wochenenden, Feiertagen oder abends) haben und in der Lage sein, bei eventuellen zeitlichen Änderungen flexibel auf diese reagieren zu können. Körperliche und geistige Belastbarkeit ist weiterhin von Bedeutung, da gerade vor beispielsweise Premieren die Hölle los ist und einiges erledigt werden muss, was sich in Überstunden widerspiegelt.

#2 Welche Berufsausbildung ist notwendig?

Der üblichste Bildungsweg für die meisten Crew-Jobs führt über eine dreijährige Lehre innerhalb eines dualen Systems. Das heißt Auszubildende lernen im Wechsel sowohl in einem Betrieb, als auch an einer Berufsfachschule. Im Betrieb lernt man die praktische Seite des jeweiligen Berufsbildes kennen und setzt konkrete Aufgaben um. An der Berufsschule wiederum beschäftigt man sich mit der Theorie und eignet sich Hintergrundwissen an. Als Ausbildungsnachweis müssen Lehrlinge ein Berichtsheft führen, in dem sie alle ihr Tätigkeiten dokumentieren. Dieses wird regelmäßig vom Ausbildungsleiter kontrolliert. Die Ausbildung gilt dann als abgeschlossen, wenn Zwischen- und Abschlussprüfungen bestanden wurden.

Die Voraussetzungen, um als Auszubildender angenommen zu werden, unterscheiden sich grundsätzlich je nach Berufszweig. Von angehenden Veranstaltungstechnikern wird zum Beispiel ein gutes Technikverständnis und die Begeisterung für Elektronik verlangt. Maskenbildner hingegen sollten gute Noten in Kunst und ein ausgeprägtes gestalterisches Verständnis mitbringen sowie ein Sinn für Ästhetik. Von Schneiderlehrlingen wird ebenso handwerkliches Geschick erwartet und vor allem die Bereitschaft zu lernen, denn sie werden zukünftig immer wieder mit neuen Materialien und Entwürfen konfrontiert werden. In der Regel reicht jedoch für die Bewerbung in fast allen Bereichen die mittlere Reife oder das (Fach-)abitur aus.

Es gibt Berufe, die man auch in Form eines Vollzeitstudiums oder eines Dualen Studiums erlernen kann. Der Beruf des Kameramanns gehört zum Beispiel dazu. Bis zu drei Jahre dauert diese Ausbildungsalternative. Bei einem Vollzeitstudium sollte man jedoch bedenken, dass man während der Ausbildungszeit kein Gehalt verdient, anders als bei einem Dualen Studium oder einer Lehre.

#3 Wie überzeuge ich im Bewerbungsprozess für einen ersten Job?

Um dich als qualifizierten Kandidaten guten Gewissens einstellen zu können, kommt es in erster Linie bei der schriftlichen Bewerbung auf deine Ausbildungsnoten und bedeutenden Praxiserfahrungen an. Daher empfehlen wir, sich über Tätigkeiten und Aufgaben eines Berufsbildes im Vorfeld zu informieren, um diese zum Beispiel in Praktika oder Nebenjobs zu erlernen und auszuführen.

Wenn man einen Job gefunden hat, auf den man sich unbedingt bewerben möchte, sollte man zuallererst die Stellenausschreibung lesen und nach Informationen, wie Qualifikationen, Aufgabengebiet und Voraussetzungen, filtern. Auf diese solltest du in deinem Lebenslauf sowie Motivationsschreiben näher eingehen. Das vermittelt Arbeitgebern den Eindruck, dass man sich wirklich mit dem Beruf auseinandergesetzt hat. Von Maskenbildnern wird zum Beispiel teilweise eine Mappe mit Bildern von ihren Kunstwerken erwartet. Darum sollte man sich frühzeitig kümmern und seine Arbeiten dokumentieren.

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